Lavendel

Dass der Lavendelduft beruhigend wirkt, wissen viele. Aber dass sich dadurch auch Ängste lösen können, die wenigsten. Eine Studie bringt jetzt Licht ins Dunkele

Lavendelduft kann eine echte Hilfe sein, wenn Körper und Geist am Abend einfach nicht zur Ruhe kommen wollen.

Die beruhigende Wirkung von Lavendel liegt unter anderem am Stoff Linalool.

Aber die Pflanze kann noch mehr, nämlich Motten und Blattläuse vertreiben, Speisen würzen,

Muskeln entspannen und dabei auch noch gut aussehen.


Jetzt haben Forscher übrigens festgestellt, dass die beruhigende und schlaffördernde Wirkung des Lavendels durch Linalool anders funktioniert als bisher angenommen – nämlich allein durch Aufnahme über die Nase, also den Geruchssinn. Bisher dachte man, Linalool würde als pharmakologischer Wirkstoff über den Körper aufgenommen.

Das ist aber nicht der Fall.

Vielmehr wirkt Lavendel gar nicht beruhigend, wenn die Inhaltsstoffe durch Einnahme ins Blut übertreten.

Der Duft des Lavendels muss über den Geruchssinn aufgenommen werden – aber auch das klappt nur, wenn dieser funktioniert.

Das haben die Forscher an Mäusen getestet: Tiere ohne funktionierenden Geruchssinn konnten mit Lavendelduft nicht beruhigt werden, obwohl sie die Inhaltsstoffe durch Einatmen aufgenommen haben.

Das bedeutet: Der Duftstoff muss in der Nase bestimmte sogenannte olfaktorische Sensoren reizen, damit diese Nervensignale an das Gehirn weiterleiten. Dafür muss der Einatmende den Duft aber wahrnehmen können.

Da lohnt es sich doch wieder Mal an dem schönen Lavendelstrauch zu richen!